Von: Carsten Sawosch
Die Piratenpartei Niedersachsen wählte am Wochenende 30 Kandidatinnen und Kandidaten auf die Landesliste zur Landtagswahl 2013. Ihre Reihenfolge wird am 25. und 26. August in Delmenhorst bestimmt.
Am Ende stand zwar keine Liste, aber ein Team. Eigentlich hatte die Piratenpartei bei ihrer Aufstellungsversammlung in Wolfenbüttel eine komplette Landesliste aufstellen wollen. Doch organisatorische Fragen und Formfehler kosteten Zeit. Am Ende wurden 30 Kandidaten auf die Liste gewählt, deren Reihenfolge noch festgelegt werden muss.
Am Samstag wurde viel Zeit für Diskussionen zum Wahlverfahren und die Vorstellung der Kandidaten aufgewendet. Die rechtlich notwendige Vorstellungszeit von bis zu 10 Minuten führte dazu, dass erst am Sonntagvormittag die Vorstellung der 69 Kandidaten abgeschlossen wurde. Nach anschließender Fragerunde begann der erste Wahlgang um 13:37 Uhr.
Formfehler bei der Akkreditierung machten eine Neuakkreditierung aller Stimmberechtigten und die Wiederholung des ersten Wahlgangs notwendig. Der Zeitplan war nun nicht mehr einzuhalten. Am späten Sonntagabend hatten die versammelten Piraten dennoch gewählt, wer für sie in den Landtag einziehen soll. Die Reihenfolge dieser Kandidaten wird auf der Aufstellungsversammlung in Delmenhorst am 25. & 26. August festgelegt werden. Auf dem dortigen Parteitag werden auch neue Anträge zum Wahlprogramm abgestimmt.
Basisdemokratie kann zäh und sogar schmerzhaft sein – das haben die niedersächsischen Piraten an diesem Wochenende gelernt. Doch Basisdemokratie heißt auch, dass der Prozess schmerzhafter ist, als das Ergebnis.
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