Die Piratenpartei Niedersachsen veröffentlicht als erste Partei detailliert ihr Wahlkampfbudget [1]. Die Zahlen belegen, dass persönlicher Einsatz bei den Piraten an erster Stelle steht. Schließlich verfügen die niedersächsischen Piraten nur über einen Bruchteil der Gelder der etablierten Parteien. 2012 wurden 1,3 Mio. Euro in Form von anzeigepflichtigen Großspenden über 50.000 Euro an die etablierten Parteien verteilt [2]. Das gesamte Wahlkampfbudget der niedersächsischen Piraten entspricht in etwa einer einzigen Großspende, das Geld stammt jedoch nicht aus der Wirtschaft, sondern aus Kleinspenden und Mitgliedsbeiträgen.
Mit nach neuestem Stand nur 86.702,42 Euro ist das Wahlkampfbugdet der Piratenpartei Niedersachsen klein im Vergleich zum Budget anderer Parteien, die zwischen 340.000 Euro (die Grünen) und 2 Mio. Euro (SPD) investieren [3]. Was an finanziellen Mittel fehlt, gleichen die Piraten jedoch durch persönlichen Einsatz und Begeisterung aus.
»Im Gegensatz zu den Mitbewerbern erlaubt die Wahlkampfkasse der Piraten keine Großveranstaltungen, Briefkastenwerbung und bezahlte Plakatierkräfte. Hier legen wir Kandidaten selbst mit Hand an und frieren gemeinsam mit unseren Mitgliedern auch bei Schnee am Infostand oder beim Plakatieren«, erklärt Katharina Nocun, Landtagskandidatin der Piratenpartei. »Bei uns bedeutet Politik eben noch Handarbeit und Ehrenamt«, führt sie weiter aus.
Die Organisation und Koordination des Wahlkampfes übernimmt die parteiinterne Servicegruppe Wahlkampf, ein Team aus 20 engagierten Mitgliedern. Die außergewöhnliche Wahlkampagne der Piraten, die bereits für viel mediale Aufmerksamkeit sorgte, wurde nicht von einer Agentur, sondern von dem 25-jährigen Landtagskandidaten Torben Friedrich entwickelt [4]. Die Koordination des landesweiten Wahlkampfes liegt in den Händen des 19-jähirgen Piraten Till Zimmermann. Die Organisation und Koordination vor Ort übernehmen die einzelnen Untergliederungen und Stammtische.
»Mit dem Wahlkampfbudget wurden hauptsächlich Plakate sowie der Druck von Wahlprogrammen und Flyern finanziert«, erklärt Zimmermann. »Piraten aus ganz Deutschland helfen uns beim Wahlkampf in Niedersachsen, um die personelle Besetzung der Infostände zu verstärken und dafür zu sorgen, dass Plakate in allen niedersächsischen Städten zu finden sind. Dafür nehmen sie teils weite Anreisen in Kauf, wir sind dafür sehr dankbar. Ohne diese ehrenamtliche Unterstützung würden wir nicht so viele Wähler erreichen.«
Unterstützung erhalten die Piraten in Niedersachsen auch von Mitgliedern des Bundesvorstandes der Piratenpartei und bekannten Piraten wie dem Urheberrechtsexperten Bruno Kramm. Diese stehen aber nicht nur für große, publikumswirksame Veranstaltungen zur Verfügung, sondern packen auch beim Plakatieren und auf den Infoständen in verschiedenen Städten mit an.
Quellen:
[1] http://wiki.piratenpartei.de/NDS:Landtagswahl_2013/Finanzen
[2] http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/parteispenden-ein-enger-guertel-fuer-die-spendierhose-12012226.htmlund Parteispenden-Watch bei der TAZ: http://www.taz.de/!t200/
[3] http://www.braunschweiger-zeitung.de/nachrichten/Niedersachsen/landtagswahl-2013/die-spd-ist-der-kroesus-im-wahlkampf-id837885.html
[4] http://ideenkopierer.de/
Grafiken zur freien Verwendung:
* Gesamtbudgets der Parteien im Wahlkampf im Vergleich : http://wahl.piraten-nds.de/files/2013/01/Wahlkampfbudgets-Vergleich.png
* Ausgaben pro Wähler: http://wahl.piraten-nds.de/files/2013/01/mittel-pro-kopf.png
* Wahlkampfbudgets im Verhältnis zu einander: http://wahl.piraten-nds.de/files/2013/01/Wahlkampfbudgets.png
* Neueste Zustimmungswerte (Umfrage vom 22.12.2012): http://wahl.piraten-nds.de/files/2013/01/Zustimmungswerte.png
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Susann Flegel
Pressesprecherin
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