Bei ihrer Aufstellungsversammlung zur Europawahl in Bochum wählte die Piratenpartei Deutschland dieses Wochenende ihre Liste. Zur Wahl stellten sich 62 Kandidatinnen und Kandidaten. An die Spitze der Liste wurde die Frankfurterin Julia Reda, Expertin für die Themen Urheberrecht, Asyl und Transparenz, gewählt. Auf dem zweiten und dritten Platz folgen Fotios Amanatides aus Köln und Anke Domscheidt-Berg aus Brandenburg.
Julia Reda, Vorsitzende der Young Pirates of Europe, sammelte bereits bei der Europaabgeordneten der schwedischen Piratenpartei, Amelia Andersdotter, Erfahrungen im parlamentarischen Betrieb. »Die Europäische Einigung können wir nur durch eine gemeinsame europäische Identität vorantreiben und die schaffen wir nur durch Mitbestimmung. Wir positionieren uns für ein gemeinsames Europa und eine echte europäische Gemeinschaft«, sagte sie nach ihrer Wahl. In der Vergangenheit arbeitete sie bereits eng mit Fotios Amanatides und Anke Domscheit-Berg zusammen.
»Europa funktioniert nicht ohne die Bürger«, betonte der Zweitplatzierte, Fotios Amanatides, dessen Themenschwerpunkte Bürgerbeteiligung, Außen- und Sicherheitspolitik sind. Die Drittplatzierte, Anke Domscheidt-Berg, beschäftigt sich mit Open-Data und Open-Government und fasst ihre Forderungen mit dem Statement »gläserner Staat, statt gläserner Bürger« zusammen.
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